Gewonnen!
BBS III Stade erhält Auszeichnung vom Kultusminister
"Eine Stunde für – Auszubildende informieren über ihre Ausbildung“ - so lautete ein Projekt des Kultusministeriums mit dem Ziel, in Zeiten der Pandemie für verschiedene Ausbildungen und Berufsbilder zu werben. Die Berufsbildenden Schulen III in Stade beteiligten sich gleich mit drei sehr kreativen Beiträgen an der Aktion. Dafür wurden sie vom Kultusminister Grand Hendrik Tonne im Gästehaus der Landesregierung als eine von fünf berufsbildenden Schulen mit einem Preisgeld von 500.-€ ausgezeichnet. https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/eine-stunde-fur- kultusminister-tonne-zeichnet-auszubildende-fur-projekte-zur-berufsausbildung-aus-213490.html
Die Auszubildenden der Fachschule Heilerziehungspflege fertigten umfangreiche Arbeiten an, um den Beruf in der Öffentlichkeit darzustellen – bei künftigen Schüler*innen und in der Gesellschaft. Menschen mit Behinderung jeder Altersgruppe zu betreuen, zu versorgen und zu pflegen gehört zu ihrem Tätigkeitsfeld. Die Fachschüler*innen fertigten Posts und Reels für den instagram-Account der Schule, gestalteten einen Flyer, sorgten für eine attraktive Werbepostkarte, schrieben Presseberichte und organisierten Workshops als Mitmachaktionen für Berufsinfomessen.
Es ist ihnen dadurch hervorragend gelungen, das Interesse für diese attraktive Fachschulausbildung zu steigern.
Heilerziehungspfleger*innen sind sozialpädagogisch ausgebildete Fachkräfte, die sich für die Assistenz, Beratung, Begleitung, Pflege, Bildung und Förderung von Menschen mit unterschiedlichster Behinderung im ambulanten und stationären Bereich einsetzen. Die Ausbildung bereitet auf den selbstständigen und eigenverantwortlichen Umgang mit Menschen mit Behinderung vor. Neben Fachwissen und Methodenkenntnissen erfordert dies vor allem soziale Kompetenzen und die Bereitschaft, sich selbst und das eigene Handeln zu reflektieren.
Zugangsvoraussetzung für diese Weiterbildung ist neben dem Realschulabschluss entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung – egal aus welchem Bereich –, ein freiwilliges soziales Jahr, Berufsfreiwilligendienst oder Vollzeitpraktikum. Auch ein Jahr einer Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege mit dem Schwerpunkt Persönliche Assistenz kann angerechnet werden.
Wenngleich immer noch Plätze für den neuen Jahrgang frei sind, ist es den Schüler*innen gelungen, die Zahl der Bewerber*innen für den Start am 25.08. deutlich zu steigern – das war letztendlich Ziel der Aktion!
Da passte es gut, dass sich auch die Schüler*innen der Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege auf den Weg gemacht haben. Sie luden den Wahlpflichtkurs Gesundheit und Soziales der Selma-Lagerlöf-Schule in Harsefeld ein und gaben ihnen die Möglichkeit, an einem Projekttag in Workshops typische Tätigkeiten auszuprobieren. Das breite Handlungsfeld in Betreuung, Versorgung und Pflege von Menschen aller Altersgruppen konnte so simuliert und probiert werden. Mit diesen praxisorientierten Angeboten machten sie den Gastschüler*innen Lust auf Ausbildungen z. B. in der Hauswirtschaft oder zur Pflegefachkraft, zeigten neben der Weiterbildung in der Heilerziehungspflege umfangreiche Möglichkeiten auf, den Schulabschluss an den Berufsbildenden Schulen praxisorientiert zu erweitern.